So lange noch, bis das Haus kommt...
Eine weitere Woche ist rum, wir haben lasiert, lasiert, lasiert und auch innen ging es mit Fermacell ordentlich zur Sache. Unser Architekt hat sich sein Werk angesehen und der Tischler, der unsere Treppe bauen wird, war auch da. KW 17
Da der Elektriker Termin näher rückt, waren wir auch unter der Woche zwei mal am Haus. Da ich recht erschöpft war und sepp vor Ort noch Wood Office hatte (wie Home Office, nur halt im Wald :D), hab ich mich einige Stunden in der Sonne ausgeruht, bevor es los ging.
Dienstag, der 40. Tag
Um 10 Uhr hatten wir einen Termin mit unserem Architekten, der sich gerne „sein“ Haus auch angucken wollte. Es gab ja Probleme mit dem Bad (lest ihr hier). Ich hatte mir schon vorher den Kopf zerbrochen, woran es gelegen hat. Der Architekt und ich sind zu dem gleichen Ergebnis gekommen – die 2 Meter Linie war falsch eingezeichnet. Auch bei der Brüstungshöhe der Giebelfenster (die ist zu niedrig) konnte er sich erinnern, was wir vereinbart hatten. Alles in allem war es ein netter Termin und ihm gefiel sein Häuschen auch sehr gut.
Was das finanziell für uns heißt werden wir dann sehen.
Eigentlich hatten wir um 14 Uhr auch einen Termin mit dem Tischler. Er hatte aber gebeten zu verschieben, da er auf einer anderen Baustelle einspringen musste.
Also hab ich mich ein bisschen in die Sonne gelegt und später dann noch alleine – und dann mit sepp – die Südseite lasiert. Dank des Architekten ist uns da nämlich aufgefallen, dass das ja auch eine Wetterseite ist, mit der ganzen Sonne.
Abends kam dann noch eine sehr dunkle Wolkenfront, mit starker Sonne aus Westen, das sah wirklich imposant aus.
Wenn ihr genau hinschaut seht ihr sepp auf dem Gerüst! sepp hat nämlich entschieden das die Sparren vom Dachüberstand geschliffen werden müssen, damit sie die Farbe besser aufnehmen.
Es hat dann noch minimal geregnet, aber nicht viel. Den Süden haben wir, bis auf die Sparren, auch fertig lasiert.
Donnerstag, der 41. Tag
Ich war im Krankenhaus zur Kontrolle und durfte die Orthese abnehmen, die ich bisher getragen hatte. Eigentlich soll ich Physio machen, aber hab noch keine Praxis gefunden, die Zeit hat 😏.
Um 13.45 kam auch sehr pünktlich der Tischler, Herr Trost. Wir hatten bisher nur telefonischen Kontakt. Da ist es immer sehr spannend, wie die Leute dann so „in echt“ sind. Wir wurden nicht enttäuscht, Herr Trost machte einen super netten und kompetenten Eindruck. Ihm schien unser Häuschen auch sehr zu gefallen. Auch unsere Dämmung fand er spitze.
Er hatte uns auch vor einem weiteren Planungs“fehler“ bewahrt. Fullwood hatte einen Balken nahe des Treppenauges platziert. Herr Trost fiel gleich auf, dass der wenn überhaupt in das Treppenauge müsste und hat das dann auch mit dem Architekten so abgesprochen und ändern lassen.
Wir hatten dann auch nochmal über die Holzart gesprochen, er hatte noch Erle anstatt der bisher überlegten Esche in den Raum geworfen. Nach einigen Überlegungen später haben wir uns aber für Esche entschieden. Sie ist härter und uns gefällt der dunkle Kern sehr gut.
Da wir unter die Treppe eine Speisekammer bauen möchten, hat er richtig gute Ideen dazugesteuert, er baut jetzt dann gleich schon den Abschluss der Speisekammer unter die Treppe, dann müssen wir vorne nur noch eine Tür einbauen.
Für das Geländer hätten wir ja gerne Schwarzstahl (siehe Inneneinrichtung). Der Tischler kennt einen Schlosser, der uns so ein Geländer machen kann. Wir sollen dafür „nur“ eine Zeichnung schicken. Na mal sehen, ob wir so was hinbekommen 😀
Ich hab dann später noch die geschliffenen Sparren im Westgiebel abgebürstet.
Und ich hab Bilder von allen Seiten vom Haus gemacht, weil ihr ja meist nur den Westen zu sehen bekommt. Liegt auch daran, dass überall noch so viel Kram rumsteht. Und der Osten ist recht nah am Carport der Nachbarn, da muss ich mich halb in deren Einfahrt stellen um ein Foto hinzukriegen. Aber schaut selbst:
Ostseite
Hier ist am prominentesten unser Wölkchen 😂.
Eigentlich ist hier aber unser Eingang. Das Vordach ist noch nicht fertig gedeckt, die Steine liegen aber fertig geschnitten schon auf dem Gerüst. Das sollte auch eigentlich eine richtige kleine schwedische Frontveranda werden. Hatte ich auch so kommuniziert. Als es dann in der Planung aber „nur“ ein Vordach war hatte ich nachgefragt… Die Antwort war lapidar „ach so, nee wir machen solche Veranden gar nicht“ 🙄.
Ach so. Also noch was, was wir dann selbst zusammen basteln dürfen, yay. Oben rechts ist das Badfenster, links ist sepps Fenster. Unten das Büro, Haustür, Gäste WC und der Technikraum.
Südseite
Hier seht ihr rechts unser zweites Bürofenster und daneben das Wohnzimmerfenster. Und ganz links ist die kleine Terrassentür.
Nordseite
Im Norden gibt es das große Treppenhausfenster, fest verglast mit Sicherheitsglas. Daneben ist das Küchenfenster, unten mit festem Teil und darüber zu öffnen, also ein so genanntes Kräuerfenster.
Den Westen kennt ihr ja schon zur Genüge 😁
Samstag, der 42. Tag
Samstag waren wir zu zweit und haben oben angefangen mit dem Sägen der restlichen Ständer für die Zwischenwand von sepp und meinem Zimmer. Da fehlten noch einige Dachlatten. Aber dann haben wir gemerkt, dass an anderen Stellen auch die Anschlüsse fehlten für die Fermacell / Gipskartonplatten. Also dauerte es eine ganze Zeit bis wir dann mal richtig anfangen konnten.
Begonnen mit dem Fermacell haben wir mit der Flurwand zu meinem Zimmer. Mit dem Plattenreißer ging es total schwer, daher hatte sepp letzte Woche schon ein Sägeblatt für die Handkreissäge besorgt. Damit ging es wirklich viel besser (auch wenn es sehr staubt).
Das Beste war, dass das letzte Stück über der Tür ein übrig gebliebenes Stück war, was wie angegossen da rein passte.
Danach haben wir noch mit dem ersten Teil bei unserer Zwischenwand begonnen.
Dann wurde es so langsam auch schon wieder dunkel und wir sind zu mir gefahren.
Sonntag, der 43. Tag
Heute hatten wir Verstärkung aus Berlin und auch aus Zossen. Die Mini Bauleitung Lotta Mops ist, wie die letzten zwei Sonntage davor auch schon, bei einem super lieben Friend zum Senior_innen Spa.
Wir haben zu dritt draußen gestrichen und sepps Vater und sepp waren oben und haben weiter an der Trennwand gearbeitet. Den Flur Richtung Bad haben sie auch zu Ende beplankt.
Wir haben zu dritt den Westen und Süden zum zweiten Mal lasiert.
Danach zu zweit im Osten weiter gemacht. Damit ist jetzt ein Mini Teil im Osten noch zu lasieren, sowie die Sparren und der Dachüberstand (mit allem, Imprägnierung, Lasur, Wachs). Der Rest wartet jetzt nur noch aufs Wachs. Da das Gerüst pro Monat schlappe 700 Euro kostet, wollen wir uns weiter ranhalten.
Dazu müssen natürlich noch die Opferbretter, Stürze und Fensterbänke (zumindest oben) angebracht werden. Hoffentlich sind wir damit bald fertig 🙃
Und sepp hat währenddessen im HWR die Fermacell Wände fertig beplankt (teilweise schon doppelt), jetzt fehlt nur ein kleines Stück Gipskarton und dann ist der HWR fertig.
Fazit Woche 9
Kaum zu glauben, aber zwischen den beiden Bildern liegen nur 62 Tage. Oben ein grauer Montagmorgen am 28. Februar, unten ein strahlender Sonntagnachmittag, der 01. Mai.
Ich dachte wir nehmen uns ein bisschen Zeit um uns auf die Schulter zu klopfen. Wir haben schon echt viel geschafft. Und es liegt auch noch ein großer Berg vor uns. Aber es wird und wir versuchen die Gewerke auch so zu planen, das wir uns nicht so sehr stressen müssen.
Am 09. Mai fängt der Elektriker an, bis dahin muss alles soweit einseitig beplankt sein und die Außenwände mit der Installationsebene versehen werden. Wir haben auch nochmal Hilfe nächstes Wochenende.
Aber kurz nochmal zum Garten:
Auf unserer kleinen Blumenwiese wächst so einiges, manches von uns gepflanzt, anderes kam von alleine.
Tierische Besucher haben wir auch schon sehr viele.