8. Bauwoche – Außenanstrich & Kleinigkeiten

Wir hatten dieses Wochenende Hilfe und das Haus von außen gestrichen! Ansonsten wurde (mal wieder) viel rumgeräumt. KW 16

Diese Woche waren wir Montag (noch bei der 7. Woche dabei), Donnerstag und am Wochenende am Haus.

Donnerstag, der 37. Tag

Ich hatte einen (sinnlosen) Termin im Krankenhaus und die Sanitär Firma wollte nochmal ins Haus um die Installation abzuschließen.

Wie schon öfters erwähnt steht alles voll im Haus und ich wollte versuchen etwas Ordnung reinzubringen. Hat auch ganz gut geklappt. Ich konnte die riesige Kiste mit Nägeln, Schrauben, etc. sortieren und den Karton endlich auseinanderbauen. Jetzt ist auf jeden Fall da wieder mehr Platz.

Währenddessen hat sepp die eine Wand im HWR vorbereitet, da dort noch Sanitär Installation dran sollte.

Ansonsten hab ich versucht draußen das Haus zu putzen, für den Anstrich am Wochenende. Aber ich hatte keine gute Bürste und deswegen klappte das nicht so.

Wir sind dann relativ früh zu mir nach Hause gefahren, weil es mir nicht so gut ging.

Samstag, der 38. Tag

Am Freitag kam schon meine Schwester und Samstag sind wir dann gegen 9 Uhr zum Haus gefahren. Erstmal natürlich stolz das Haus gezeigt, sie hatte es zuletzt in der ersten Stellwoche gesehen.

Dann haben wir überlegt und aufgeschrieben, was wir am Wochenende alles schaffen wollen.

Sepps Bruder kam dann auch noch dazu, mitsamt Familie 🥰

Außenanstrich, Schritt 1: Imprägnierung

Meine Schwester und ich haben begonnen, das Haus außen zu putzen. Wir haben nicht alle Dreckspritzer abbekommen, aber der grobe Schmutz ging gut ab.

Da beim streichen keine starke Sonneneinstrahlung vorhanden sein sollte, fingen wir im Westen an zu streichen, bevor die Sonne dort um die Ecke kommt. Dann müsste im Osten die Sonne auch weg sein und wir können da weiter machen. Zum Schluss dann Süden und Norden, wenn die Sonne nur noch auf den Westen scheint.

Gesagt, getan. Fenster abgeklebt und losgelegt. Wir arbeiten mit den von Fullwood empfohlenen Farben von Diotrol. Das Haus benötigt drei Anstriche, die Wetterseite (bei uns der Westen) sogar vier.

Begonnen wird mit der Imprägnierung, dann kommt die Lasur (2 x auf der Wetterseite) und am Ende muss das Wachs aufgetragen werden.

Ich wollte das Haus gerne etwas heller und nicht in dem sehr honigfarbenen „Fullwood – Ton“. Daher haben wir uns für die helle Farbe „Fichte“ entschieden. Die Imprägnierung und die Lasur hat diesen Farbton. Das Wachs ist farblos.

Die Imprägnierung war leicht milchig und ließ sich mit den bei Diotrol mitbestellten Pinseln sehr gut auftragen.

Um 13 Uhr kam dann noch eine Freundin, die auf der Ostseite mit gestrichen hat.

Ich glaube insgesamt haben wir 4,5 Menschen knapp 6 Stunden gebraucht. Da der Giebelbalken und auch die Sparren und Schalungsbretter sehr glatt waren, wollen wir die erst schleifen, bevor sie gestrichen werden. Das haben wir bisher nur im Norden gemacht. Das Hirnholz muss mit einer besonderen Lasur gestrichen werden, das machen wir nächste Woche.

Kleinigkeiten – Trockenbau und Treppe

In der Zwischenzeit haben meine Schwester und sepp auch noch die Bautreppe umgebaut und die Bad / Flurwand mit Trockenbau in der schwer erreichbaren Ecke hochgezogen.

Die Bautreppe steht jetzt so, wie auch unsere tatsächliche Treppe verlaufen wird. Nur etwas kleiner jetzt.

Trockenbau ist auch bisschen voran gegangen.

Und das Haus nochmal im Abendlicht, einfach weil es so schön ist 🥰

Sonntag, der 39. Tag

Etwas spät dran waren wir erst gegen 10.45 auf der Baustelle, samt Schwester, dann noch Bruder und später noch sepps Papa zum Helfen.

Fermacell Platten

Gestern war mir noch eingefallen, dass wir unsere HelferInnen bitten sollten, die Fermacell Platten mit uns nach oben zu bringen. Die Dinger sind nämlich schwer und unhandlich. Zu zweit hätte uns das bestimmt ewig viel Zeit gekostet. Also haben wir überflogen wie viele wir da oben brauchen und dann die 25 Platten hoch gebracht. Zum Glück mussten wir das nicht alleine machen!

Anschließend wollten wir mit der Schleifmaus die oben genannten Sachen abschleifen. Nachdem wir sie ausprobiert hatten, war sie dann aber für einen Sonntag definitiv zu laut, wird also auf Dienstag verschoben.

Erste Lasur im Westen, Imprägnierung Opferbretter und Stürze

Ab 14 Uhr waren die 24 Stunden Trocknungszeit an der Westseite vorbei und wir wollten dann mit der Lasur beginnen.

Da es aber nach der Fermacell Aktion noch zu früh war, haben wir erstmal alle Opferbretter und Fensterstürze raus gebracht. Die müssen nämlich genau so wie alles andere lasiert und imprägniert werden. Opferbretter kommen übrigens vor das Hirnholz, also quer zur Faser geschnittenes Holz. Das wird mit den Opferbrettern geschützt, da es anfälliger für die Witterung ist.

Dann konnten wir mit dem streichen der ersten Lasurschicht an der Westseite beginnen.

Ich war zuerst super skeptisch, es sah sehr grisselig und ungleichmäßig aus. Im Gegensatz zur Imprägnierung konnte ich jeden Pinselstrich und jede „Nase“ sehen und ich war sehr gestresst. Ich musste mehrfach zurücktreten und nachdenken, ob das so geht.

Ich wollte es ja etwas heller, aber nicht so komisch wie mit Kreidefarbe angemalt.

Aber später sah es dann gar nicht mehr fleckig und komisch aus und ich war extrem erleichtert.

Heute hab ich dann bei Fullwood nachgesehen und das scheint die normale Farbe zu sein, also alles richtig gemacht. Trotzdem kommt es mir dunkler vor, als bei den anderen Fullwood Häusern in der Farbe „Fichte“. Aber vielleicht standen die keine 8 Wochen in der prallen Sonne wie unser Haus. Ist mir mittlerweile auch nicht mehr wichtig. Es ist wunderschön, egal welcher Holzton.

Aber schaut selbst.

Im Vorher / Nachher Vergleich ist es doch ganz gut zu sehen?! Oder es liegt am Licht.

Umbauen und abdecken

Auf dem Bild oben sehr ihr unsere Holzreste und unseren neuen Stapel mit dem restlichen Holz, was übrig ist. Sepps Bruder und Vater haben netterweise das ganze Holz aus dem Haus getragen, damit wir mehr Platz haben und an unsere Halbbohlen kommen. Aus dem Restholz bauen wir unseren Schuppen. Mal sehen was uns sonst noch einfällt.

Danach haben sie sich wieder den verdammten Hanfmatten zugewandt und versucht eine Konstruktion zu bauen, die nicht weg fliegt. Dann haben die Matten vielleicht mal ne Chance zu trocknen 🙄. Einige Hanfmatten liegen jetzt auf unseren Bohlen, wie gewonnen so zerronnen :D. Das Fermacell wurde von den beiden auch wieder ordentlich verpackt.

Zum Schluss haben wir alle Stürze und Opferbretter ins Haus gebracht und sind los gefahren. Sogar um 18.30 und nicht erst um 21 Uhr! Leider mussten wir nach 15 Minuten nochmal umkehren, weil wir das Dachfenster offen gelassen hatten 😂

Fazit Woche 8

Wow, wie viel wir schaffen können, wenn wir Hilfe haben! Ich bin mal wieder minimal gestresst, weil innen nicht so viel passiert ist und der Elektriker in 2 Wochen anfängt, aber das wird schon…. Hoffe ich 😄.

Aber wir sind einen großen Schritt näher dran das Gerüst endlich abbauen lassen zu können. „Nur noch“ einmal lasieren und dann das Wachs auftragen. Also nochmal zwei volle Tage Arbeit. Das Wetter muss mit spielen und Hilfe wäre da auch ganz gut.

Ich bin ganz schön geschafft vom Wochenende. Dienstag (morgen) geht es schon wieder auf die Baustelle. Wir treffen unseren Architekten am Haus. Eigentlich sollte auch unser Tischler kommen um die Treppe auszumessen, aber der muss auf einer anderen Baustelle einspringen und kommt jetzt am Donnerstag.

Die Zeit zwischen den Wochenenden brauche ich eigentlich komplett zum regenerieren und schaffe in der Zeit kaum den eigenen Haushalt… Mein Köper ist halt nicht so gesund, wie andere. Das merke ich dann doch immer wieder sehr deutlich. Deswegen bleiben wir morgen und Donnerstag auch nicht super lange auf der Baustelle.