Last updated on 7. Juli 2022
So lange noch, bis das Haus kommt...
Wir bereiten immer noch das Haus fĂŒr die Elektriker vor. Die AuĂenwĂ€nde bekommen ihre Installationsebene und es muss viel aufgerĂ€umt werden. Extrem anstrengend und wir sind sehr erschöpft. Wir sind auch nicht ganz fertig geworden, aber lest selbst. KW 18
Die letzte Woche vor den Elektrikern, heiĂt fĂŒr uns das wir richtig hart arbeiten mĂŒssen um das Haus halbwegs vorzubereiten. Wir haben einiges im Haus rumstehen, was so nicht bleiben kann. Die Installationsebene muss unten und oben noch angebracht werden. Davor muss die Dampfbremse ordentlich abgeklebt werden. Die restlichen WĂ€nde mĂŒssen zumindest an den Stellen fertig doppelt beplankt werden, wo Lichtschalter oder Steckdosen hin sollen… Und dann all die kleinen Sachen, die noch so auffallen, wĂ€hrend gearbeitet wird.
Mittwoch, der 44. Tag
Nach zwei Tagen Pause ging es weiter auf der Baustelle.
Lasieren
Bei sepp stand erstmal Home Office an und ich hab wĂ€hrenddessen die StĂŒrze und Opferbretter lasiert. Wir haben hier echt zu tun mit tropischen MĂŒcken. Die treten im Gegensatz zu unseren einheimischen Vertretern den ganzen Tag ĂŒber auf, stechen schmerzhaft durch Kleidung und sind echt aggressiv. Ich hab die HĂ€lfte vom Streichen mit den MĂŒcken gekĂ€mpft. Jetzt hab ich zum ewigwĂ€hrenden Muskelkater auch noch ĂŒberall MĂŒckenstiche…
QuÀlmörtel
Die elektrischen Kabel werden sicherlich auch vor die Dampfbremse gelegt werden. Dahinter mĂŒssen wir allerdings wo die Bodenplatte zu uneben ist Quellmörtel einbringen. Der Platz zwischen Haus und Bodenplatte muss ab 0,5 cm mit dem Mörtel aufgefĂŒllt werden. Das war zum GlĂŒck nur an zwei Stellen (im HWR und unter der TerrassentĂŒr) der Fall, denn diese Arbeit macht echt keinen SpaĂ đ.
Quellmörtel anrĂŒhren Haben ihn in QuĂ€lmörtel umbenannt
Trockenbau
Danach sind wir nochmal in den HWR um dort die letzten Fermacell Platten an die WĂ€nde zu bringen. Haben wir aber nicht geschafft, weil wir so mĂŒde waren und uns nur noch vermessen haben đ. Es fehlen aber nur noch zwei Schnipsel, das schaffen wir auch morgen noch. Dann fehlen nur noch zwei Gipskartonplatten im Flur und der Trockenbau im EG ist fertig fĂŒr die Elektriker.
Donnerstag, der 45. Tag
WĂ€hrend sepp im Home Office ist, fange ich schon mal an zu arbeiten.
Installationsebene EG
Ich habe damit begonnen die ganzen Latten fĂŒr die Installationsebene zu zĂ€hlen und auszumessen, insgesamt 34 StĂŒck. Da wo Gipskartonplatten hinkommen, wird die Installationsebene horizontal angebracht, da wo wir mit Holzbohlen arbeiten, vertikal. Unsere Hölzer dafĂŒr sind 4 x 6 cm. Die vier Zentimeter werden die Installationsebene.
Und danach hab ich angefangen schon etwas aufzurÀumen, denn so können die Elektriker sicher nicht arbeiten:
Blick vom Eingang ins Wohnzimmer / Essbereich Blick ins BĂŒro Blick vom Wohnzimmer auf die KĂŒche
Und zu guter letzt haben wir tatsĂ€chlich die letzten Fermacell Platten angebracht, damit ist der HWR offiziell fertig. Der erste Raum, wo der Trockenbau abgeschlossen ist! đ„ł
Zum Schluss sind wir die Elektroplanung noch einmal durch gegangen, damit ich am Freitag den Elektroplan zeichnen kann. Wir haben das nÀmlich noch gar nicht mit irgendwem besprochen.

Bitte achtet nicht auf die Symbole, ich hab keine Ahnung ob die richtig sind :D.
Samstag, der 46. Tag
Und weiter geht’s, den „freien“ Tag hab ich Musterfliesen beim Bodenhaus geholt. Zu unseren BodenbelĂ€gen hab ich hier einen kleinen Post geschrieben. Die hab ich dann im Haus ausgelegt und verglichen.
Danach ging es weiter mit aufrÀumen. Den HWR sauber gemacht und gesaugt, sepp hat wÀhrenddessen die restlichen zwei Gipskartonplatten im Flur angebracht.
Dann kam auch schon unsere Hilfe aus Dresden. Nach einem kleinen Hausrundgang ging es auch schon los – wir mussten die Kieferhalbbohle, die seit Beginn der Hausaufstellung im Haus gelagert wurde nach drauĂen bringen. Gut, dass wir dadrauf auch noch die HanfdĂ€mmung gepackt haben, die drauĂen sonst nass geworden wĂ€re…
Da unter dem ganzen Kram ist die Halbbohle Da ist sie đ
Also erstmal die HanfdĂ€mmung drauĂen untergebracht und dann die Bohlen raus geschleppt.
Das war echt ein krasses GefĂŒhl, auf einmal so ein anderes RaumgefĂŒhl und Platz! Ich war echt beeindruckt đ.
Installationsebene vorbereiten und anbringen
Dann ging es unten weiter, die Tackernadeln und Ăberlappungen in der Dampfbremse Intello Plus mussten alle mit Tescon Vana abgeklebt werden. Dann konnten die von mir gesĂ€gten Lattungen als Installationsebene angebracht werden.
Ich hab noch weiter aufgerĂ€umt um endlich ordentliche Bilder vom Wohn- Essbereich und KĂŒche machen zu können.
Blick vom Sofa auf die (zukĂŒnftige) Terrasse und Essbereich Blick von der KĂŒche ins Wohnzimmer Die Abendsonne đ„°
Dann war schon wieder ein langer Tag vorbei.
Und vielleicht hab ich ne Menge Kram nur aus dem Bereich gerĂ€umt, damit es ordentlich aussieht đđ

Sonntag, der 47. Tag
Der Tag fing mĂ€Ăig an. Schon fast am GrundstĂŒck fiel mir auf, dass ich meinen Rucksack in Berlin vergessen hatte. In dem waren nicht nur unser Essen und mein Trinken, sondern auch der Elektroplan den ich mehrere Stunden am Freitag gezeichnet hatte. Und da wir heute in Zossen bleiben, muss ich den nochmal neu machen đ.
Es war heiĂ und sepps Allergie war trotz Antihistamin im vollen Gange, die Nase lief non stop und ein Niesen jagte das nĂ€chste. Das verlangsamte die Arbeit und sepps KapazitĂ€ten auf jeden Fall. Unsere Hilfen waren aber noch da und halfen beim Fermacell und beim Spachteln. Ich rĂ€umte weiter unten auf, klebte den Rest ab und dĂ€mmte noch eine vergessene Stelle an der HaustĂŒr. Dann hab ich oben die Lattung fĂŒr die Installationsebene gemessen und dann unten gesĂ€gt (und mich mehrmals vermessen oder falsch gedacht).
SpÀter ging ich auch ins Obergeschoss und dÀmmte da den restlichen Giebel. Es gibt keine richtigen Fotos, denn der Tag war so anstrengend und ohne Wasser und ausreichend Essen war meine Laune absolut im Keller.
Aber, wir haben die beiden FlurwÀnde und unsere Trennwand an den Stellen doppelt beplankt wo spÀter Lichtschalter und Steckdosen hin sollten. Der Giebel war fertig gedÀmmt und das Bad fertig verklebt.
Aber mein Zimmer sah absolut furchtbar aus. Die einzige Hoffnung war, dass die Elektriker unten anfangen und wir oben dann spĂ€ter noch aufrĂ€umen können. Trotzdem musste einiges an Holz aus dem OG nach drauĂen und ich habe versucht weiter aufzurĂ€umen.
Ich meine, schaut euch mein Zimmer an…
Blick nach SĂŒden Blick nach Norden
Absolute Katastrophe.
Das Bad und sepps Zimmer sahen ganz okay aus.
sepps Zimmer Badezimmer
Auch unten musste nach dem SĂ€gen noch gesaugt werden und viele Sachen aus dem Haus ins Auto gebracht werden. Mittlerweile lag ich ne Zeit auf unserem Wohnzimmerboden oder weinte in unserem Klappstuhl, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte und klar war, dass wir nicht ganz fertig werden.
Ich will den Handwerkern nicht mehr Arbeit machen als möglich, aber unsere KapazitÀten waren komplett aufgebraucht.
Jetzt war nur die groĂe Hoffnung, dass sie nicht so grumpy sind und ein bisschen Mitleid mit uns haben werden đ.
Fazit 10. Woche
Ich glaube sepp und ich sind uns einig, dass dieses Wochenende fast am anstrengendsten war. Wir waren beide so unfassbar erschöpft und bei mir war auch richtig die Luft raus.
Hilft auch nicht so richtig, dass es am Montag um 7.30 weiter geht mit den Elektrikern und unserem unfertigem und vollgestellten Haus.
Ansonsten haben wir trotzdem ne Menge geschafft. Aber die nĂ€chste Deadline hĂ€ngt schon ĂŒber unserem Kopf – Leute wenn ihr nicht so viel Hilfe habt und so viel Eigenleistung – seid nett zu euch selbst und gebt euch groĂzĂŒgige AbstĂ€nde zwischen den Gewerken. Es hilft nichts, wenn ihr euch kaputt macht und euer Haus dafĂŒr ein paar Wochen frĂŒher fertig ist.
Also KW 22 kommt die Bodenheizung – bis dahin mĂŒssen die AuĂenwĂ€nde und alle InnenwĂ€nde beidseitig doppelt beplankt / verbohlt sein. Aber nur bis zur zweiten Bohle / erster Trockenbauplatte. Dann kann die Bodenheizung kommen. Und danach der Estrich. Den haben wir fĂŒr Woche 24 angefragt.
Wenn der Estrich drin ist können wir endlich durchatmen und in unserem eigenen Tempo weiter machen. Ist auch dringend notwendig, denn so geht es langsam nicht mehr weiter.
MĂŒde GrĂŒĂe aus Berlin…