So lange noch, bis das Haus kommt...
Jetzt geht es um die Fenster – die schweren Dinger einbauen und das Haus zu machen. Ob das diese Woche noch klappt? Das erfahrt ihr hier. KW 11
Stellwoche ist es ja nicht mehr so richtig, daher nennen wir es jetzt Bauwoche. Wir werden langsamer im Fortschritt, die Helfer_innen haben sich so langsam verabschiedet und da ich immer noch nicht laufen kann… Na ja, es ist wie es ist.
Auch die kompletten Urlaubswochen sind vorbei und sepp arbeitet jetzt zwei Tage die Woche, daher ging es erst Mittwoch weiter.
Mittwoch, der dreizehnte Tag
Heute ging es dann endlich an die Fenster. Oben angefangen kamen zuerst die Ostfenster dran, damit ich nachmittags zugucken darf, wie die Fenster in meinem Zimmer eingebaut werden. Danke dafür nochmal 🥰
Unsere Fenster sind aus Kiefer und lasiert in LAS 46 – 13. Auch hier hatten wir uns Gedanken gemacht und uns gegen Meranti entschieden.
Fenster einbauen ist nicht super schwer, es muss nur ordentlich gemacht werden. Unsere wurden mit Kompriband verklebt und mit Winkeln verschraubt. Wir werden dann später entweder mit Stopfhanf oder Kalfaterband dämmen. Kommt drauf an, ob wir noch genug Stopfhanf über haben, nachdem wir die Außenwände damit gedämmt haben.
Ok, mit dem „nicht schwer“ ist eher die Technik gemeint, denn die Fenster sind sehr schwer. Holz und dreifach verglast – da kommt schon Gewicht zusammen. Zum Glück lässt sich bei den meisten Fenstern die Flügel ausbauen. So kann erst der Rahmen eingebaut werden und die Flügel werden anschließend ins Fenster gesetzt. Außer bei unserem fetten VSG Glas im Treppenaufgang. Das ist festverglast und wiegt knappe 100 kg.
Das erste Fenster ist drin:
Dann folgte das Badfenster und anschließend kam ich zur Baustelle und durfte gucken wie die riesigen Fenster bei mir eingebaut wurden.

Dann ging es unten weiter, die beiden liegenden Fenster kamen rein und auch die anderen im Untergeschoss, bis auf die Terrassentür. Die wurde für Donnerstag aufgehoben.
Ich war sogar mit Unterarmgehstützen das erste Mal seit dem Unfall wieder im Haus.
Und unser großes Küchenfenster, mit Festverglasung unten. Also ein sogenanntes Kräuterfenster, damit wir die Flügel trotz hohem Wasserhahn noch öffnen können.
Und dann durfte ich auch von innen bei der Arbeit zugucken:
Donnerstag, der 14. Tag
Heute waren die Terrassentür und Haustür dran.
Bei der Terrassentür war ich nur am Handy dabei, aber dann später beim Türeinbau live.
Wir haben uns gegen eine Hebe-Schiebe-Tür (HST) entschieden, weil wir eine möglichst große Fläche öffnen wollten. Bei einer HST lässt sich nur höchstens die Hälfte der Tür öffnen, bei unserer Variante beide Türen komplett.
Eigentlich wollten wir eine zweiteilige Tür – aber da wären die Flügel so groß und schwer geworden, das ging dann nicht. Oder wir hätten einen dicken Pfosten in der Mitte gehabt und keine komplett offene Fläche. Jetzt haben wir ein kleines Festelement und die größtmögliche Öffnung.
Aber seht selbst!
Ich war super gespannt, weil ich die Tür nur vom Foto kannte und das für mich immer nicht ganz so aussagekräftig ist.
Tadaaaaaaaaaaaaaaaa – da ist sie! Unsere Haustür 🥰
Die Tür heißt Bitburg. Sie ist auch von Kneer Südfenster. Unsere Farbe ist RAL 5018 „türkisblau“, die hatten wir bei Fullwood bemustert. Wir haben einen extra langen Griff in mattem Schwarzstahl und auch innen eine schwarze Drückergarnitur. Ich dachte irgendwie das der Glasteil größer wäre, aber mir gefällt sie super gut. Wir haben ein Motorschloss, was die Haustür automatisch verriegelt, aber das wars auch schon an Schnickschnack.
Vielleicht fällt euch auf, dass die Tür nach außen aufgeht. Unser Flur ist schmal und wir wollten die Gäste WC Tür nach außen aufgehen lassen, da wären die sich in den Weg gekommen. Wegen Schlagregensicherheit kann das ein Risiko sein – aber wir haben ja ein Vordach, da geht das.
Und dann MEIN Highlight, ich bin auf allen Vieren die Bautreppe hoch um endlich meine Fenster in echt und im Haus zu sehen. Ich war so happy.

Sind sie nicht wunderschön???
Ach…. Und dann kam auch noch die Dämmung….
Freitag, der 15. Tag
Zugegebenermaßen verliere ich so langsam den Überblick. Ich weiß noch, dass sepp die Dämmung rum geräumt hat und dann später noch auf dem Dach war um ein paar Reihe Dachsteine zu legen.
Samstag, der 16. Tag
Es wurden von sepps Vater und sepp die Aussteifungen zurecht gesägt, um die Außenwände unter den Fenstern zu verstärken. Das hat alles recht lange gedauert, wegen einigen kleinen Problemen mit dem Messen oder dem Laser oder den Menschen 😄. Davon gibts keine Bilder ausnahmsweise.
Sonntag war frei.
Fazit dritte Woche
Der dicke Brocken an Fenster fehlt noch, das schwere Sicherheitsglas – und die Dachfenster sind immer noch nicht da, aber wir hoffen noch.
Weiter gehts mit der nächsten Woche!