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Bemusterung bei Fullwood Teil 1

Last updated on 1. August 2021

So lange noch, bis das Haus kommt...

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Hier erfahrt ihr was wir bei der Bemusterung ausgesucht und besprochen haben. Neuigkeiten zum Zeitplan und die Bemusterung von Fenstern und der Haustür; der Rest folgt in Teil 2.

Heute, am 27. Juli 2021, trafen wir uns mit dem Architekten im Fullwood Musterhaus in der Niederlassung Ost, in Derwitz (haha, der witz war schlecht, weiß ich). Wir waren am 25. Juli 2020 das allererste Mal im Fullwood Musterhaus, um uns das Ganze mal von innen anzusehen. So schließt sich der Kreis irgendwie sehr schön.

Aber jetzt erstmal zur Bemusterung und was wir noch so besprochen haben.

Verschiebung vom Zeitplan

Die erste Nachricht war etwas ernüchternd: die Berechnung von Statik und Heizlast dauert im Moment nicht wie angekündigt 3 bis 4, sondern 6 bis 7 Wochen.
Dann muss der Architekt einen Bodenplattenplan anfertigen, was auch nochmal circa eine Woche dauert. Also kann die Bodenplatte frühestens in 7 bis 8 Wochen gelegt werden.
Und auch die Dauer vom Vermessen der Bodenplatte bis zum Stellen des Hauses liegt im Moment bei 16 Wochen. Hier soll aber gesagt sein, dass von vornherein von 12 bis 16 Wochen mit 14 Wochen im Schnitt die Rede war.
Damit ist eine Hausaufstellung in 2021 gestorben. Also: Hi, 2022! 👋

Wenn alles so bleibt, wird es Mitte Januar. Den Plan in MS Project werden wir aber noch mal detailliert anpassen.

Richtigen Druck haben wir nicht . Aber natürlich würden wir gerne so schnell es geht loslegen. 😊
Also gleichzeitig sind wir erleichtert, weil wir jetzt nen genaueren Plan haben und wissen, dass es dieses Jahr nichts mehr wird. Und klar, sind wir etwas enttäuscht. Aber das ist alles okay so.

Wenn wir eins gelernt haben bisher, ist es gelassen zu bleiben und Dinge so hinzunehmen, wie sie sind. Eins von uns hatte oft Probleme damit, aber durch den Hausbau hat sich das definitiv gebessert. Sich über Dinge zu ärgern oder sich zu stressen, wenn sie eh nicht zu ändern sind, bringt einfach nichts.

Fenster

Wir haben uns von Anfang an dagegen entschieden, Fenster oder Haustüren aus der Leistung herauszunehmen. Durch die Einzelvergabe haben wir jetzt schon etliche Schnittstellen, an denen etwas schief gehen kann. Auch wenn es eventuell möglich wäre die Fenster und auch Haustür günstiger zu bekommen, sind wir bereit ein bisschen mehr auszugeben um diese (doch sehr wichtige) Schnittstelle zu vermeiden.

Kunststoff oder Holz?

Dreifach verglaste Kieferfenster sind im Preis enthalten.
Wir mussten an einige Stellen schon ein bisschen mehr ausgeben. Daher hatten wir überlegt durch ein Umschwenken auf Kunststofffenster etwas Geld einzusparen. Obwohl es zur Zeit Trend ist, anthrazitfarbene Fenster zu haben, schwimmen wir nicht aus Prinzip gegen den Strom. Zu dem warmen Holz passt das dunkle Anthrazit hervorragend (unserer Meinung nach zumindest).

Also sollten es anthrazitfarbene Fenster werden, von innen und außen.

Laut unserem Architekten sind bei dem Fensteranbieter (Kneer Südfenster) beidseitig folierte Fenster aus Kunststoff jedoch genau so teuer wie Kiefer Fenster. Dazu kommt noch, dass die Kunststofffenster (🤯 Die Schreibweise ist ja wirklich schrecklich unangenehm… st st fff) beim Öffnen dann von Innen immer noch weiß sind. Da wir in einem Holzhaus Holzfenster natürlich passender finden, kam uns das entgegen – wir konnten also bei Holzfenstern bleiben.

Dann aber die nächste Überraschung, Kiefer kann nur bis zu einer bestimmten Nuance dunkler gestrichen werden. Sonst kommt es zu unangenehmen Veränderungen am Holz: es kann durch die dunkle Farbe zu hohen Temperaturen kommen, die dazu führen können, dass das Holz reißt. Da kommt dann aus dem Kneer Katalog als nächst-teurere Variante nur noch Meranti in Frage. Natürlich kostet das aber dann mehr, irgendwas zwischen 1800 € und 2300 €. Also anstatt sparen mehr ausgeben? Aber dafür hätten wir dann ein härteres Holz, was auch mehr aushält.

Leider war uns da noch nicht bewusst, das Meranti ein Tropenholz ist. Warum wir uns dagegen entschieden haben, erfahrt ihr hier.

Update: Fichte darf dunkler lasiert werden. Es wird jetzt also Fichte anstatt Meranti. Nicht in einer RAL Farbe, sondern einer Kneer eigenen Lasur:

Fichte in dunkel, das eigtl gewünschte Anthrazit in RAL 7016

Der Aufpreis ist mit 1450€ zu verkraften. Dazu werden wir noch einen Wetterschenkel aus Aluminium dazu nehmen, für 500€. Dieser ist unten am äußeren Rahmen und hilft, dass das Wasser besser ablaufen kann und nicht auf dem Holz bleibt.

Öffnungsrichtungen der Fenster und genaue Anordnung

Das Programm des Architekten konnte Fenster nicht ordentlich darstellen. Also mussten wir die genauen Fenster (was wird ein Festteil, welche Öffnungsrichtungen und -möglichkeiten usw.) ausuchen.

Das Erdgeschoss

Unser Erdgeschoss mit dilletantisch eingezeichneten Fensteröffnungen 😅

Hier seht ihr die Öffnungsrichtungen und bei zweiflügeligen Fenster welches zuerst aufgeht (ok, bei dem Stulpenfenster im Arbeitszimmer hab ich es vergessen, da öffnet der rechte Flügel zuerst).

Das Fenster im Treppen“haus“ wird jetzt nicht zweiflügelig, sondern ein festes Verbundsicherheitsglas, mit Panoramablick auf Nachbars Carport in den Wald 🥰 (wir haben vergessen das die Treppe im Norden ist und nicht im Osten 😂). Sicherheitsglas ist dort erforderlich, damit keine Menschen und Tiere beim Treppensturz direkt durch das Fenster auf den besagten Carport die neue Luftwärmepumpe fliegen.

Die liegenden Fenster in der Küche werden festverglast. Das große Nordfenster in der Küche bekommt unten eine 40cm Festverglasung (unsere Armatur ist recht hoch), darüber wird es ein zweiflügeliges Stulpenfenster.

Obergeschoss

Und das Obergeschoss

Im Obergeschoss mussten mehr Entscheidungen getroffen werden.

Im kleinen Schlafzimmer lässt sich das große Fenster nun kippen und drehen, das kleine Dreieckfenster nur kippen. Im Badezimmer daneben bleibt das obere kleine Dreiecksfenster festverglast und das untere kann gedreht und gekippt werden.

Besonders in dem großen Schlafzimmer mussten wir genau gucken, bei der riesigen Fensterfläche. Die untere Fensterreihe dort wird festverglast, auf 55 cm (bei 55 cm Brüstungshöhe) und darüber wird das große Fenster einmal geteilt, damit beide Teile zu öffnen sind. Die großen grauen Teile lassen sich jetzt öffnen, die anderen sind festverglast.

Ich hätte lieber größere Glasflächen gehabt, aber die wären dann zu schwer und zu wuchtig, um sie zu öffnen. Noch lieber als durchgehende Glasfläche ist mir nämlich lüften. Ich lebe bis in sehr kalte Temperaturen bei konstant offener Balkontür und überall gekippten Fenstern. Die hier mitlesenden KfW-ler_innen bekommen bestimmt gerade Schnappatmung. 😅

Also lieber frische Luft als riesige Glaselemente.

Dachfenster

Eine angenehme Überraschung waren unsere Dachflächenfenster, die anstatt der uns genannten 97 x 117 cm auf einmal 114 x 140 cm groß waren 🤗. Sie werden klar lackiert und sind auch aus Kiefer.

Verschattung

Ich bin sehr dankbar über unseren sehr pragmatischen Architekten.

„Warten Sie doch erstmal ab, ob sie das überhaupt brauchen, bevor sie tausende Euro ausgeben“

Recht hat er. Mit unserem großen Dachüberstand (1 m) und dreifach verglasten Fenstern brauchen wir das ja vielleicht gar nicht. In Blender konnten wir den Lauf der Sonne über die Jahreszeiten schon einmal simulieren und die heiße Mittagssonne kommt nicht direkt durch die große Fensterfront.

Also sitzen die Wärmemarkisen für die südlichen Dachfenster (lassen sich ganz einfach mit Solar nachrüsten) und die Raffstores für die Südfenster im EG erstmal auf der Warteliste. Nach einem Sommer im Haus können wir dann immer noch nachrüsten. Wir werden allerdings die Fenster vom Elektriker vorbereiten lassen, so dass sich elektrische Raffstores ganz einfach einbauen lassen.

Haustür

Ist auch Meranti. 🙄 Also gleiche Unsicherheit wie bei den Fenstern. Wir lassen euch wissen, wenn wir mehr Infos haben. Update: Es wird Kiefer. Das Gute ist ja auch, dass unsere Tür etwas wettergeschützt ist, wegen der Veranda.

Vom Modell her hatten wir ja zuerst diese hier:

Was uns aber nicht gefallen hatte, waren die unnötigen Streifen / Vertiefungen, die die Tür irgendwie unruhig machten. Aber eine andere Tür hatte uns nicht gefallen. Aber in dem Fullwood Prospekt haben wir dann diese Kneer Tür gefunden:

Also wird es jetzt die Bitburg, ohne komische Linien und auch ohne den Edelstahlrahmen am Fenster. Kein Milch- sondern Klarglas und die Beschläge sind wie bei der oben gewählten Tür, also aus Schwarzstahl. Der Aufpreis für die Beschläge liegen bei 230€ und für die RAL Farbe bei 253€. Passt.

Wir haben bis auf einen elektrischen Öffner, keinen Firlefanz dazu genommen.

So, das war es erst mal für den ersten Teil… seid gespannt auf den zweiten Teil.

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Published inArchitektFullwoodGrundrissHaus
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2 Kommentare
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Michaela Muthspiedl
Gast
23. Januar 2022 23:30

Euer Blog ist super. Wir wollen auch mit Fullwood bauen, sind noch ganz am Anfang

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