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Auswahl der Hausbaufirma

Last updated on 6. Juli 2021

So lange noch, bis das Haus kommt...

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Wie sucht mensch sich die richtige Hausbaufirma aus? Worauf müsst ihr achten, was ist wichtig? Und wie haben wir das so gemacht?

Mit dem richtigen Vorgehen bei der Auswahl von Hausbaufirmen lässt sich viel Geld und Ärger sparen.

Es gibt verschiedene Arten von Hausbaufirmen, Generalunternehmen (GU) und Generalübernehmer (GÜ), könnt ihr hier nachlesen. Ihr könnt auch mit einem Architekten und Einzelvergabe bauen.
Hier schreiben wir eher über das Vorgehen mit einem GÜ oder GU.

Das „richtige“ Vorgehen

Durch aufmerksames Lesen im Hausbauforum und generell online, wird empfohlen als 1. einen freien Architekten seinen Traumentwurf planen zu lassen und dann 2. bei verschiedenen Anbietern damit vorstellig zu werden. Klar kostet ein Architekt erstmal Geld. Und manchmal sind die auch schwer zu finden. Dort werdet ihr aber ein Entwurf bekommen, der unabhängig von den Architekten der Hausbaufirma ist und ganz nach euren Wünschen.

Wenn ihr euren eigenen Entwurf (vom Architekten) mitbringt, könnt ihr Angebote besser vergleichen, da ihr den gleichen Grundriss berechnen lasst. Besonders wichtig ist es außerdem, die Bauleistungsbeschreibung (BLB) sorgfältig zu lesen und auch durch einen Sachverständigen prüfen zu lassen. In der BLB findet ihr was alles in dem Angebot enthalten ist, welche Ausstattung das Haus haben wird und was extra kostet oder selbst organisiert werden soll. Bauseits in einer BLB bedeutet hierbei immer von euch, das macht die Firma nicht.

Bei der Ausstattung sollten Markennamen genannt werden und die Materialien genau beschrieben. Also nicht nur Dämmung, sondern Dämmung womit, Mineralwolle, Holzwolle oder oder und das bei allen Materialien.

Wenn ihr schlüsselfertig baut auch nachschauen, wie viel Aufmusterungen kosten würden. Wenn die Ausstattung eher minderwertig ist, oder ihr euch andere Sachen im Bad haben möchtet, kann das sehr schnell sehr teuer werden. Es ist auch möglich das euch die Sachen gar nicht gefallen und ihr dann Positionen streichen wollt und selbst vergeben. Das lassen nicht alle Hausbaufirmen zu.

Wenn ihr das alles soweit verstanden habt, dann verhandeln.

Was auch noch wichtig ist, ist nachzusehen wie die Bonität des Unternehmens ist. Vor allem ob diese Firma schon mal unter anderem Namen unterwegs war und insolvent gegangen ist.

Grundstück von der Hausbaufirma

Manche Hausbaufirmen (gerade große Anbieter) bieten oft Grundstücke mit an, die sie gar nicht besitzen.

Entweder lügen sie dreist, haben Grundstücke die nicht toll sind, oder haben tatsächlich Grundstücke an der Hand.

Bei unserem Neubaugebiet warben große Anbieter mit diesen Grundstücken, ohne preiszugeben wo diese Grundstücke sind, oder das sie ihnen gar nicht gehören. Den Standort erfuhren die Käufer dann erst nach dem Unterschreiben des Hausvertrags. Und dann riefen diese Kund_innen von den großen Hausanbietern bei dem Verkäufer an und wollten „ihr“ Grundstück sehen. Der wusste natürlich von nichts und das war auch nicht „deren“ Grundstück. Das hat dem Grundstücksverkäufer gar nicht gefallen.

Also seid vorsichtig, wenn ihr solche Kombi-Angebote seht. Was da auch zu beachten ist, wenn ihr das Grundstück und Haus vom gleichen Anbieter kauft, müsst ihr auf beides Grunderwerbssteuer bezahlen. Und nicht nur auf das Grundstück. Das sind je nach Preis mehrere 10.000e Euro.

Unser Vorgehen

Haben wir das so gemacht? Nö.

Wir haben uns Hals über Kopf in die Fullwood Häuser verliebt und nichts davon gemacht.

Nach dem Musterpark haben wir uns schnell gegen alle anderen Anbieter entschieden, zwar noch mit pro und contra Liste, aber das Herz war schon verschenkt. 

Die Optik der Häuser, der Wandaufbau und die Ausstattung gefiel uns einfach so viel besser als bei anderen Anbietern. Das wir mit der Richtmeistermontage Geld sparen können auch (das bieten andere Firmen mit Ausbauhäusern natürlich auch an). Wieviel Nerven und Zeit diese Richtmeistermontage nach sich zieht, haben wir zum Glück erst später verstanden (könnt ihr hier mehr zu lesen).

Unser Fazit

Wir haben also nicht verhandelt. Einfach weil Fullwood ein relativer Nischenhersteller ist und weil wir einfach nicht gerne verhandeln. Gute Arbeit soll auch gut bezahlt werden. Auch wenn wir nicht viel Geld haben, wollten wir lieber mit Fullwood ein kleineres Haus bauen, als mit einem anderen Anbieter (T&C, M***a etc) ein größeres. Vielleicht sind wir naiv, wir fühlen uns damit wohl.

Heute würden wir auf jeden Fall den Vertrag vorher prüfen lassen. Unser Sachverständige meinte im nachhinein wäre es gut gewesen, eine Frist zu setzen, bis wann gebaut werden soll und Vertragsstrafen, wenn das nicht eingehalten werden kann. Also hoffen wir, dass es auch ohne Fristen und Strafen gut verläuft.

Ob das ein Fehler war können wir wahrscheinlich erst am Ende dieser Reise berichten 😉

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