Die ersten Termine mit Fullwood

Last updated on 7. Juli 2021

Unsere ersten Termine mit Fullwood in 2020, das erste Angebot und unsere Veränderungswünsche. Mit Besuch des Grundstücks, bis hin zum Unterschreiben des Hausvertrags im Dezember.

Erster Termin

Mit langer Liste an Wünschen und Vorstellungen trafen wir uns am 04. August 2020 mit dem Verkäufer Herr L. im Fullwood Musterhaus in Derwitz, mit Maske und Abstand.

Zuerst wurde uns der verschiedene Wandaufbau erklärt, es gibt Massivholzwände (20-24 cm Massivholz) und Kombiblockwände (9 cm Massivholz, 12 cm Fachwerk mit Dämmung und 4 cm Installationsebene).

Wegen der einfacheren Planung und Umsetzung, der besseren Dämmmöglichkeit und des etwas günstigeren Preises entschieden wir uns für die Kombiblockwand. Auch Sichtdachstuhl, so wunderschön er auch ist, kostet extra und ist daher dem Rotstift zum Opfer gefallen. 

Da unser Budget nicht groß war, zeigte uns der Verkäufer gleich ein Video und riet uns dazu eine “Richtmeistermontage” zu machen. Das heißt, dass das Haus in seinen Einzelteilen am Grundstück ankommt. Wir und unsere Helfer_innen würden dann gemeinsam mit einem Richtmeister von Fullwood das Ganze wie ein riesiges Lego (für Erwachsene) zusammensetzen.

Fullwoods Verantwortung hört damit bei der geschlossenen Gebäudehülle auf – alle weiteren Gewerke für den Innenausbau und die Dacheindeckung müssen selbst organisiert werden. Laut dem Verkäufer eine tolle Möglichkeit Geld zu sparen und alles selber entscheiden zu können. Klingt ja super, mehr Auswahl und weniger Geld? (wie alles, was zu gut zum Wahr sein klingt – ist es das meistens auch: dazu findet ihr einen eigenen Blogeintrag)

Alle weiteren Wünsche wurden notiert. Er meinte das Budget ist schon eng. Er wird uns die nächste Woche anrufen und sagen, ob er damit etwas hinbekommt. Wenn, dann bekommen wir in ca. 2 Wochen ein Angebot. Das war erst mal eine sehr spannende Zeit. Ungefähr so, wie wenn mensch mit 7 einen Liebesbrief verschickt und nun auf eine Antwort wartet.

Eine Woche später der erlösende Anruf. Es sei „sportlich“ aber machbar. Wir freuten uns total. 😁💖🤩🥳

Zweiter Termin: (zu) Haus Besuch

Der Verkäufer von Fullwood kam dann am 25.08.2020 zu uns – das von ihm geplante Haus war rund 30 m² kleiner als wir uns gewünscht hatten – das war also mit unserem Geld machbar. 

Das war zunächst ein Schock und auch der Grundriss haute uns nicht vom Hocker. Es war einfach sehr klein, die Fenster spärlich und hatte nichts besonderes. Herr L. sagte gleich, der Entwurf sei nur beispielhaft und würde von uns dann später mit dem Architekten im Detail geplant werden. Der Entwurf und insbesondere die 3D Visualisierungen hatte keine Ähnlichkeit mit den schönen Häusern, die wir im Internet und auch im Musterhaus gesehen hatten.

Heute denke ich, das es gefährlich sein kann, wenn der erste Entwurf so enttäuschend ist. Wir hatten genug Vorstellungskraft, um dann trotzdem weiter zu machen. Das hat sicherlich nicht jede_r.

Ich meine vergleicht mal selbst:

Es wäre sicherlich besser, wenn der erste Entwurf schon zeigt, was Fullwood alles kann – und das ist wirklich viel. Vor allem die Fenster machen so viel aus! Das heißt ja nicht, dass das Haus das Budget sprengt. Unser Hausentwurf jetzt ist wunderschön geworden. 😍

Nach erster Überwindung dieser Neuigkeiten fragten wir nach – 1 m mehr Hauslänge kosteten September 2020 ca. 10.000 €. Das war noch bevor die Preise für Baumaterial so durch die Decke gegangen sind. Wir entschieden uns also noch einen weiteren Meter hinzuzufügen und freundeten uns mit dem Gedanken an, dass es trotzdem ein kleines Häuschen wird. Insgesamt haben wir 68 m² Grundfläche, abzüglich der 27 cm Außenwände. Wer jetzt denkt „wartet, oben stand aber was anderes?!“, hat Recht: es kommt noch eine Beplankung auf die installationsebene.

Die Freude war trotzdem groß, irgendwann in so einem wunderschönen Haus wohnen zu dürfen!

Dritter und Vierter Termin

Dann passierte länger nichts, erstmal ging es um das Grundstück und die Finanzierung. Das war alles sehr langwierig – Corona hat auch bei den Banken zu etwas mehr Vorsicht bei der Kreditvergabe geführt. Dazu aber in einem anderen post mehr.

Am 16. November trafen wir uns mit Herrn L. am Grundstück; er fand es auch sehr schön. Da unser Grundstück in der zweiten Reihe liegt und unser Nachbar aus der ersten Reihe (höchstwahrscheinlich) vor uns mit dem Bau beginnen wird, ist die Lage nicht ganz einfach. Wir haben nur eine 6 m Breite Zufahrt, bei der wir (noch) nicht wussten in wie weit diese befahrbar ist (so ganz ist das auch immer noch nicht geklärt). Von hinten ist es zwar auch möglich das Grundstück zu erreichen, der Boden dort ist jedoch sandiger/schluffiger (Wald)boden und nicht so ganz geeignet für schwere Fahrzeuge. Herr L. versicherte uns allerdings, dass wir eine Lösung finden würden.

Dort sagten wir ihm dann, das wir bereits vor Finanzierungszusage gerne mit dem Architekten sprechen wollen. Das hieße dann zwar, dass wenn die Finanzierung nicht klappt, wir den Architekten trotzdem bezahlen müssten. Aber um Zeit zu sparen, war es uns das wert.

Als wir dann von der Finanzberaterin quasi grünes Licht bekommen hatten und auch das Bodengutachten durch war, unterschrieben wir am 04. Dezember 2020 den Vertrag für das Haus.
Ab diesem Zeitpunkt hatten wir auch eine Preisbindung von einem Jahr. Das zeigte sich bei den steigenden Holzpreisen in 2021 (für uns) als großer Vorteil.

Herr L. hatte den Grundriss um den gewünschten Meter vergrößert. Wir entschieden uns noch für vier (anstatt 3) Dachschwingfenster und eine kleine Veranda vor der Eingangstür (wie bei vielen Schwedenhäusern).

Wir erinnerten auch hier an den Wunsch mit dem Architekten zu sprechen – das war noch nicht passiert.

Danach haben wir dann erstmal standesgemäß mit Robby Bubble angestoßen (wir trinken keinen Alkohol).

Trotz all der konkreten Termine fühlte sich alles noch sehr surreal an. Anspannung, (Vor-) Freude und Unsicherheit liegen so nah beieinander.