So lange noch, bis das Haus kommt...
Bauen ist ein Henne-Ei-Dilemma. Was kommt denn jetzt zuerst? Die Finanzierung? Die Angebote von den Gewerken? Der Architekt? Das Grundstück? Über die gefühlte Unmöglichkeit eine richtige Reihenfolge und vor allem einen Anfang für das Hausprojekt zu finden.
Hier waren wir also: super happy darüber ein Grundstück gefunden zu haben und gleichzeitig hatten wir Angst das irgendwas bei der Finanzierung schief geht. Also wollten wir so schnell wie möglich die Anforderungen der Bank erfüllen.
Bank: Also, ja für die Finanzierung brauchen sie erstmal Angebote von den Gewerken. Wir wollen sehen, ob die Angaben von Fullwood den aktuellen Marktpreisen entsprechen; die Preise waren tatsächlich ein bisschen zu niedrig angesetzt.
Ok. Das klingt machbar. Oder?
Also Gewerke angeschrieben, jeweils 3 Firmen pro Gewerk. Erstmal keine Antworten, also telefonieren. Fast jedes Gewerk lehnt ab: ohne Architektenplan und ohne Termin für den Beginn des Hausbaus – kein Angebot.
Die Gewerke wollen also einen Architektenplan und keine zusammengeschusterten Laien-Pläne. Oder sie antworten erstmal gar nicht für ein Zukunfts-Luftschloss das erst ein Jahr später gebaut werden soll – falls eine Finanzierung zustande kommt. Der Architekt kommt aber auch erst nach der abgeschlossenen Finanzierung ins Spiel, da er ja auch von irgendwas bezahlt werden muss – zumindest ist das bei Fullwood so.
Also keine Angebote, keine Finanzierung, kein Architektenplan, keine Angebote, und das ganze dreht sich im Kreis, da wir ohne gesicherte Finanzierung auch nicht wissen können, ob wir überhaupt nen Architekten brauchen, weil ohne Kredit kein Haus!
Solche Probleme tauchten immer und immer wieder auf und sind sehr kräftezehrend.
Wir haben dann doch noch ein Angebot für die Elektrik bekommen. Die Kostenschätzung von Fullwood hat uns der Bausachverständige unterschrieben, das wurde auch akzeptiert.
An andere Stelle ein weiteres Hühnchen. Oder Ei? Anfang des Jahres, hatten wir den ersten Kontakt zu einer Haustechnik Firma. Sie empfahlen uns das wir zunächst zu einer Badausstellung gehen. Da kamen wir dann ganz aufgeregt an, ein bisschen beschämt über unsere Laien-Pläne, die wir mit hatten. Das Ganze stellte sich dann als Missverständnis raus – und etwas verschenkte Zeit. Ohne Architektenpläne konnten sie uns dort noch nicht helfen.
Es gab sicher mehr solche Fälle, die wir mittlerweile vergessen haben. Es passiert doch sehr viel die ganze Zeit. 😀